Sunday, July 8, 2007

Der Benitiv

Der Benitiv ist ein theoretischer Vorschlag, die deutsche Sprache zu erschweren und daher zu verbessern. Er ist preskriptiv und schlägt vor, dass alle neuen Leihverben einen neuen Fall regieren. Er wurde erst zu Beginn des Jahres 2006 geschaffen in Berlin an der Humboldt Universität.

Der Benitiv ist sowohl ein grammatikalischer Versuch das Deutsche zu erschweren als auch eine soziale Bewegung, die deutsche Sprache gegen neue, lächerliche Fremdverben zu verteidigen. Er ist eine Ordnungsmethode der neuen Fremdwörter. Natürlich bedürfen die Deutschen keines französischen Sprachschützes. Das richtige Wort heißt "bestärken". Der Benitiv bestärkt die Sprache. Er erschwert sie. Genauso wie die Wiedereinfügung des Genitivs ist die benitive Erschwernis ein wichtiger Aspekt der Verstärkung des Deutschen.

Alle neue Fremdwörter gebrauchen den Benitiv

Wenn man ein deutsches Wort mit Einem aus dem Englischen ersetzen will, muss man auch respektieren, dass Deutsch so schwer wie möglich verwendet werden soll. Bis jetzt regieren fast alle neuen Verben den Akkusativ. Das heißt, die Prozentzahl der Genitiv und Dativ gebrauchenden Verben ist immer niedriger. Sprecher des Benitivs sind bis jetzt des Genitivs mächtige Menschen. Die Hoffnung ist natürlich, dass alle Menschen, besonders welche die schlecht sprechen, beispielsweise die Sprecher des sogenannten MTV-Deutschen, täglich den Benitiv gebrauchen. Die Hauptidee des Benitivs ist Folgendes: wenn du MTV-Deutsch sprechen willst, musst du eigentlich eine forgeschrittene Version des deutschen Kasussystems benutzen.

Ein paar neue Verben im Deutschen sind unten zu finden.
- downloaden - herunterladen
- etwas pushen - fördern
- etwas cancell(e)n - absagen
- jmd dissen - geringschätzen (Slang)
- mixen - mischen
- lo(o)sen - verlieren

Man kann weiter „ich habe das gedownloadet“ sagen. Aber man muss „ ich habe das guten Hörbuches gedownloadet“ sagen, da das Verb „downloaden“ den Benitiv gebraucht.

Eine hilfreiche Verwendungstabelle:


Das heißt also, man sagt „ich habe det guten Film gedownloadet.“ Wenn Verben von anderen Sprachen hineinkommen, werden sie gleich behandelt. „Das Flugzeug hat das hohen Gebäudes gekamikazet.“

„Von der größten Welle Fremdwörter seit Voltaire sollte man profitieren und ausbeuten, die deutsche Sprache zu erschweren“ meint der Benitivschaffer, Benjamin Bryce.

Der Benitiv ist natürlich komplizierter als die oben genannten Beispiele. Mit Verben, die präpositionen gebrauchen, gibt es etwas ganz Kompliziertes.

Wechselpräposition ist ein Begriff, der Präpositionen bezeichnet, die entweder Dativ oder Akusativ verwenden können. Keine Genitivpräpostionen werden in anderen Fällen gebraucht.

Zum Beispiel:

Ich lief hinter das Haus. Ich lief hinter dem Haus.
Stell dich vor die Tür. Du stehst vor der Tür.
Ich gehe in die Schule. Ich bin in der Schule.

Unwechselnde Präpositionen der Bismarck-Ära des Deutschen gebrauchen manchmal den Benitiv. Genauso wenn man nach etwas fragt, internetet man nach einet wichtigen (Benitiv) Artikel und nach eren wichtigen (Benitiv) Information.

Einigen Verben brauchen den Benitiv ohne eine Präposition. Das MTV-Wort kontakten regiert den Benitiv und heißt kontaktieren, das den Akkusativ regiert. „Ich habe den engen Man kontaktiert“ kann auch schön sein, wenn man „ich habe det engen Man gekontaktet" sagt.